Hitori ja nai ga itsumo von Melora (Kaito X Aoko) ================================================================================ Kapitel 3: Kraftlos ------------------- Aoko wartete fertig angezogen auf Kaito, der sie ja abholen wollte, doch aus irgendeinem Grund ließ er sich sehr viel Zeit. Seufzend bettete das Mädchen ihren Kopf auf dem Küchentisch und verspürte das Bedürfnis jetzt noch etwas zu essen, doch sie aß nichts, sonst würde sie sich nur wieder übergeben und danach einfach nur schlimm aussehen. Wie die ganze letzte Woche auch. Sie hatte sich so auf diesen Tag der Rache gefreut und wollte fit sein, um Akako mal zu zeigen, dass ihre Intrigen rein gar nichts brachten. Dabei bedachte sie Kaito besonderer Aufmerksamkeit. Akako sollte ruhig kochen vor Eifersucht, das hatte sie nämlich mehr als verdient. Gut aussehen war am heutigen Tage jedoch das Allerwichtigste. Auch wenn sie sich mit Schminke unnatürlich vorkam. Sie wollte Kaito zeigen, dass auch sie hübsch aussehen konnte. Warum sie das jetzt genau tat, war nicht von Bedeutung. Und wenn, dann war sie eben in ihn verliebt. Er würde es sowieso nicht bemerken, denn auf solche Sachen achtete er ja nie bei ihr. Und in sie verlieben würde er sich schon gar nicht. Sie wurde durch das Sturmklingeln an der Tür jäh aus ihren Gedanken gerissen und schreckte auf. Das war jetzt sicher Kaito, womit sie auch recht behielt, denn ein gutgelaunter Kaito begrüßte sie mit einem Handkuss, als sie ihm die Tür aufmachte. Dieser bewunderte sie erst einmal von oben bis unten und staunte nicht schlecht. "Aoko das ist nur eine Schulfete, kein Abschlussball oder so was." Er musste leicht lachen. "Aber du siehst heute einfach wunderschön aus, da werden mich die Jungs ja beneiden." Warum war sie denn so aufgetakelt, nur um Akako zu ärgern? War ja mal ein interessantes Schauspiel. "Findest du?" Sie wurde knallrot und starrte beschämt zu Boden. Kaito spürte sofort, dass ihr diese Situation unangenehm war und schlug vor, loszugehen. "Lass und gehen, ja? Wir wollen ja nicht zu spät kommen." Er musste einfach lächeln. So hatte er Aoko nämlich noch nie gesehen und schon war es um seine Ruhe geschehen und er wurde nervös, sodass er sie nicht mehr ansah und das den ganzen Weg zur Schule. Als die Beiden den Raum betraten, in der die Party stattfinden sollte, verschluckte sich Akako doch tatsächlich an ihrem Getränk. Was war denn mit diesem hässlichen Entlein passiert, wurde sie denn nun zu einem Schwan, wie man es aus diesem Märchen kannte? Am meisten jedoch ruhte ihr Blick auf Kaito, der wiedereinmal unwiderstehlich aussah. Was für ein Traummann. Sie begann wahrhaftig zu schwärmen, bis sie bemerkte, dass er ja mit Aoko zur Tür herein gekommen war. Wütend stellte sie ihr Glas ab und ging zu den Beiden hinüber. "Na, ihr seid ja spät dran." Ihr Blick haftete an Kaitos rotem Hemd und sie hätte ihn sich am liebsten geschnappt, um ihn zu verführen. Er sah aber auch zu gut aus. Was wollte der bloß mit dieser Pute hier? Rasend vor Eifersucht sah sie Aoko an, die nur selbstsicher grinste. "Die Schminke bringt bei dir auch nichts mehr, entweder man besitzt Schönheit oder nicht. Du musst sie dir erst noch erkaufen." Sie wandte sich ab, ließ die Beiden stehen und war mit sich zufrieden, denn sie wusste genaustens, dass Aoko auf so etwas empfindlich reagieren konnte. Kaito legte seinen Arm auf Aokos Schulter. "Lass sie reden, nimm das ja nicht ernst, die ist doch nur neidisch." Prüfend wanderte sein Blick auf ihr auf und ab. Da stimmte etwas nicht, das aufgebrauste Mädchen steckte sonst immer voller Energie, doch davon war weit und breit keine Spur. Sie war so blass und wirkte noch immer krank, auch wenn das Make-Up es vertuschen sollte. "Ich glaube du hättest zu Hause in deinem Bett bleiben sollen, denn auf das hier kann ich dankend verzichten. Aoko??" "Ich brauche etwas zu trinken, mir ist heiß." Sie ging zur Theke und entschied sich für Apfelwein. Der schmeckte sicher prima. Kaito sah nicht, dass sie dabei war Alkohol zu trinken, sonst hätte er sie abgehalten. --- Aoko taumelte auf Kaito zu, sah noch viel blasser aus, als zuvor und klammerte sich an Kaitos Schulter. "Mir ist schwindelig.." "Hast du etwa getrunken??" Bestürzt sah er Aoko an, die kurz vor einem Schweißausbruch stand. Sie sah echt krank aus. In dem Moment wurde ihr leicht schwarz vor Augen, sodass sie ohne es zu registrieren in Kaitos Armen landete. "Das ist nur eine schmierige Komödie, nichts weiter!" fauchte Akako, als sie Aoko so in Kaitos Armen hängen sah und nippte an ihrem Saft. Wie die sich aufführte und das nur um bei ihm zu landen. Nicht fassend, was Akako das schon wieder abließ, drehte Kaito sich um und warf ihr einen bösen Blick zu. "Sowas kann jawohl nur von dir kommen. Aber zu deiner Info, sie ist nicht so wie du und hat das auch nicht nötig, nur damit dir das klar ist." Kaito wusste gar nicht was er da eben genau gesagt hatte, das war ja schon fast ein Liebesbeweis gewesen, denn es vermittelte, dass Aoko ihn nicht anschmieren musste, um in seinen Armen zu landen, doch er wusste es nicht, was es bedeutete, dann hätte er es nicht gesagt. Kaito nahm das Mädchen stützend mit sich und ging in Richtung Toiletten. Er setzte sie erst mal in eine der Kabinen, holte dann ein mit Wasser getränktes Taschentuch und legte es auf ihre Stirn. "Na, du machst Sachen", sagte er besorgt und fühlte ihren Puls. Mein Gott, sie hatte ja eine richtig rasenden Puls und ihre Atmung ging nur stockweiße. So wie es aussah stand sie kurz vor einen Kreislauf-Kollaps. Jetzt machte er sich wirklich Sorgen, soviel hatte sie doch gar nicht getrunken. "Sag mal Aoko, was hast du heute gegessen?" "Ich hatte keinen Hunger", verriet sie, was ja eine glatte Lüge war, dabei wollte sie nur nicht, dass ihr wieder schlecht wurde. "Aoko Nakamôri", mahnte er sie streng, "bist du dir im Klaren, dass es nicht normal ist, dass du am Abend noch nichts gegessen hast? Dann auch noch Alkohol trinken, das kann nicht gut gehen. Was ist nur mit dir los?" "Gar nichts." Ihre Stimme klang so schwach und Kaito entschloss sich sie erst mal nach Hause zu bringen. Seines lag näher, also würde er sie erst zu sich mitnehmen. Seine Mutter wusste bestimmt einen Rat. Er konnte ja nicht wissen, dass sie außer Haus war. Kaito stand auch ein wenig unter Alkoholeinfluss, doch er konnte es noch gut kontrollieren, sodass er nicht über sie herfallen würde, sobald sie zu Hause waren und das wäre ja auch abartig so was zu tun. Warum dachte er nur ausgerechnet jetzt darüber nach? Er schüttelte abwehrend den Kopf, auch wenn sie heute besonders scharf aussah, kam es nicht in die Tüte, dass er sich gehen ließ. Nannte er sie grade scharf? Jetzt wurde er rot, gut, dass sie auf seinem Rücken saß und es nicht mitbekam. Über welchen Mist dachte er auch wieder nach? Sie gingen den Weg langsam bis zu Kaitos zu Hause. Er ließ sie runter, schloss die Tür auf und rief ins Haus. "Mama bist du da!?!" Auch nach mehrem Rufen bekam er keinerlei Antwort. Er seufzte. Das fing ja mal wieder gut an. Aoko sah aus wie eine Leiche und seine blöde Mutter war weg. Super. Er setzte sie auf sein Bett und sah sie mal genaustens an. Ihr fielen fast die Augen zu. "Ich möchte schlafen." Sie legte sich ohne zu fragen in sein Bett. "Nein willst du nicht, du willst jetzt erst mal was essen. Wenn du willst mach dir sogar was?!" Als ob er sich jemals etwas alleine gemacht hätte. Das würde ein Desaster werden, bei seinen Kochkünsten. Aber es war ihm jetzt wirklich schnuppe. "Ich will aber nicht essen, dann fühle ich mich nachher noch viel mieser." Jungs verstanden die Gefühle von Mädchen ohnehin nicht, also wieso sollte sie ihm das auch klar machen, was in ihr vorging? "AOKO! Du musst was essen, sonst kippst du noch mal um, sei vernünftig! Bitte! Ich mach mir doch nur Sorgen um dich!" "Das ist aber nicht wahr! Du findest mich abstoßend. Und du hast Recht, ich bin abstoßend.." Sie fing zu weinen an. So, wie sie es noch nie zuvor getan hatte. "A-oko.." Kaito traute seinen Ohren und Augen nicht. Sie weinte und sagte, er würde sie abstoßend finden. Zu gerne hätte er gewusst, was mit ihr los war, aber er war ratlos. "Du gehst entschieden zu weit! Wann bitteschön hab ich das gesagt, dass ich dich...? Aoko??" Sie weinte noch immer und er hatte das Gefühl, sie würde auch nicht mehr aufhören. "Hör jetzt auf! Du bist doch sonst nicht so.. ich mag dich... so wie du bist.. versteh das doch!! Ich fand dich nie ABSTOßEND!" Er konnte nicht anders, als sich aufregen. Was dachte die sich eigentlich?? Spinnt die denn, dachte er sich. Schwer atmend stützte er sich am Bett ab. "Lass dir helfen.. bitte.." "Du willst mich nur trösten", schluchzte sie. "Du meinst das gar nicht so, wie du es sagst! Wenn es so wäre, dann müsstest du es schon beweisen." Es war unfair, aber sie wusste, dass er sie wieder belog und deshalb tat sie es auch. Es war wie eine Trotzreaktion. "Soll ich auf den Knien vor dir rumrutschen und sagen, dass ich dich hübsch finde?!!" "Nein, ich will keine Lügen mehr hören!" Sie hielt sich die Ohren zu. Lügen? Das war doch die Wahrheit, warum glaubte sie ihm nicht? Er versuchte es auf die sanfte Tour: "Aoko.. das ist keine Lüge, ganz ehrlich..", versuchte er sie weiter von sich zu überzeugen. "Sag mir, was soll ich tun, damit du mir glaubst?" "Wenn ich nicht abstoßend bin, dann.. dann.." Ihren Gedanken konnte sie nicht aussprechen, es war peinlich, was sie sich da gerade ausmalte. Alles was sie gerade als Beweis verlangen wollte, war... .. ein Kuss!! Aber das würde heißen, dass sie ihn liebt und *das* wollte sie ihm auf keinen Fall antun. "Beweise es mir einfach.." "Du bist ein hübsches Mädchen, weil du nicht so oberflächlich bist und deinen natürlichen Charme hast.. du bist nicht wie Akako. Was bringt es so wie sie auszusehen? Sie ist kein guter Mensch, nicht mal ansatzweiße, auch wenn sie mir mal geholfen hat. Sie tat es nur aus eigenem Nutzen!! Sie wollte mich damit umkehren. Das ist ihre Art die Leute schwach zu machen. Das nennt man auch Schleimspur hinterlassen. Manche Leute würden für bestimmte Dinge eben alles tun. Du bist nicht so und du sollst auch nicht so werden! Du musst jetzt was essen.." "Kaito, weißt du eigentlich was du da redest? Du bist ein Junge! Ihr seit alle fiese Bastarde, aber du.." Ihr rollte eine Träne die Wange hinab. "Was bist du so lieb zu mir? Ich schnauze dich doch sowieso nur an?!" "Weil ich dich mag." Er lächelte. Diesem Lächeln hatte sie wenig entgegenzusetzen, es war stärker als ein Taifun und vernichtete jegliche Zweifel. "Baka." Ungewollt hatte er sich über sie gebeugt und lag nun fast auf ihr. Wie ein verwegener Sturm wüteten seine Gefühle in ihm. Es war seltsam, so was hatte er noch nie. "Aoko.. ich ähh.. ich..", stotterte er, schloss die Augen und vergaß für einen Augenblick seinen Stolz und, dass sie eigentlich Freunde waren, als er ihr seinen Beweis lieferte. Der Alkohol war zwar beteiligt an seiner Handlung, doch schuld war nur die Verzweiflung, die ihn dazu hinriss das Mädchen zu küssen, um ihr zu zeigen, dass er sie ganz und gar nicht abstoßend fand. Aoko ließ sich von Kaito küssen, es war wie ein Traum für sie, bald würde sie bestimmt aufwachen und alles wäre wie früher. Oder er würde es bereuen, doch sie dachte nichts Gutes. Es gab also doch noch so etwas wie Telepathie. Er wusste genau, was sie von ihm verlangen wollte und wie es sein sollte. Der Junge war von sich selbst überrascht, wie sanft er sein konnte. Von seiner Verwegenheit war nichts mehr übrig, in dem Moment, indem alles gut zu werden schien. Kaito hörte das Knurren ihres Magens und er schreckte hoch. Was machte er denn da überhaupt für Sachen? "Es tut mir leid.. und du hast doch Hunger." Sein Lächeln verdeckte die Unsicherheit, die ihn beschlich. --- ne tolle stelle wat? XD da hörn wir auf für diesmal und schön brav kommiz geben, sonst trete ich innen streik, jawohl XDDDDD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)